Hudsons Glück

Hudson:

Mach deiner Freundin nie aus Versehen einen Antrag. Besonders nicht vor ihrer versammelten Familie. Und schon gar nicht, wenn ihr Vater dein Chef ist. Denn sobald du ihm klarmachst, dass das Ganze ein Missverständnis ist, wird er dich wahrscheinlich an den Arsch der Welt schicken, um dich so weit wie möglich von seiner Tochter und ihrem gebrochenem Herzen wegzubringen. Woher ich das weiß? Sagen wir, ich spreche aus Erfahrung. Jetzt sitze ich nämlich in Irland fest und muss mich erst wieder bei ihm verdient machen, damit ich befördert werde und das Leben führen kann, das ich immer schon vor Augen hatte: eine erfolgreiche Karriere, eine liebevolle Frau und Kinder, ein komfortables, finanziell abgesichertes Leben zu Hause in Texas.

Leider scheint sich all das aber genau in dem Moment in Luft aufzulösen, in dem ich den historischen Pub betrete und die schönste Frau vor mir steht, die ich je gesehen habe – nur dass es keine Frau ist.

Charlie Murray ist ganz eindeutig ein Mann – die Art von Mann, die mich dazu bringt, zum ersten Mal in meinem Leben ein zweites Mal hinzuschauen. Und ein drittes und ein viertes Mal. Ich kann mir nicht helfen, ich muss ihn besser kennenlernen ... ihm näherkommen, ihn berühren, ihn vielleicht sogar küssen. Die Sache hat nur einen Haken: Ich bin nicht schwul. Das dachte ich zumindest immer. Und selbst wenn ich es wäre, wie um alles in der Welt könnte ein temperamentvoller Ire jemals in das sichere, planbare Leben passen, von dem ich immer dachte, dass ich es will?

Charlie:

Verlieb dich nie aus Versehen in einen Hetero. Schon gar nicht, wenn er versucht, dir das Geschäft deiner Familie unter den Füßen wegzuziehen. Ich weiß, wovon ich spreche. Denn als Hudson Wilde in den Pub meiner Familie kommt und anfängt, mit seinem hinreißenden texanischen Akzent zu plappern, sehe ich schon Amors Pfeile auf mich zufliegen. Aber ich bin auf der Suche nach dem Mann fürs Leben, und der sexy Amerikaner ist es sicher nicht. Er ist so verwirrt darüber, was er will, dass ihn schon unsere Speisekarte aus dem Konzept bringt. Aber diese Augen ... wie könnte ich da widerstehen?

Nur ein kurzes Abenteuer. Eine schweißtreibende Nacht, bevor er wieder nach Hause reist und ich zu meinem Alltag im Pub zurückkehre. Wir werden uns nie wieder sehen.

Soweit kein schlechter Plan. Bis es mich plötzlich wegen seiner geschäftlichen Machenschaften in die texanische Kleinstadt Hobie verschlägt, mitten hinein in Hudsons Leben, in dem es mehr schwule Wildes gibt als auf eine Tanzfläche passen, und eine Ex-Freundin, bei der ich mir nicht sicher bin, ob sie das auch bleiben will. Aber je mehr Zeit ich mit Hudson verbringe, desto mehr denke ich, dass er vielleicht doch mein Mann fürs Leben ist. Und ich könnte seiner sein. Aber können wir wirklich beide so großes Glück haben?

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